Die LeidenSchaft des jungen Königs (FREI nach König und nicht Goethe)
-Der 64er in der Ka8 fliegt den 50er-
Deine Vereinskameradinnen und Vereinskameraden gratulieren Dir zu deinem erfolgreich durchgeführten 50er Alleinflug. Der vorletzte Schritt zu deinem Segelflugschein ist abgehakt. –weiter so!!!–
Erinnerungen:
• Oh Mist den Slip links oder rechtsrum, na jetzt ist es zu spät, jetzt ist es
geradeaus geworden…
• Ups die Landung war zu hart…
• Mensch das Kreisen mit Thomas in der K13 (mir Karsten in der DG) sieht ja gut aus
und das Vorfliegen auch, der wäre ja reif für den 50er und … stimmt!!!
Steckbrief:
Erster Flug war am 22.05.2011
Erster Alleinflug am 10.07.2013
Theorie Prüfung bestanden Juni 2015
Nach 427 Starts den 50km Flug absolviert
Flugbericht:
Am Donnerstag, den 20.04.2017 war es endlich soweit. Ich erhielt von Klaus Tanneberg den Auftrag den 50er zu fliegen.
Es war eine große Freude für mich, die gestellte Aufgabe mit der Ka8 durchzuführen.
Das Wetter an diesem Tag machte mir meine Entscheidung leichter als Anflugsziel den Ort „Grube“ zu wählen.
Der Start verlief problemlos. Nach dem Start hatte ich eine gute Thermik gefunden, die mich auf 1100 m Höhe brachte.
Die Höhe war ausreichend, um das gesteckte Ziel „Grube“, Kompasskurs 60 Grad, anzusteuern.
Nach der Abmeldung bei „Wahlstedt Start“ ging es endlich los in Richtung Grube.
Die Voraussetzungen waren gut, um die geforderten 50 km zu fliegen, was mein Selbstvertrauen in diesem Moment zusätzlich positiv beeinflusste, zumal Jack mich mit der DG 100 begleitete.
Im weiteren Verlauf des Fluges sackte ich teilweise auf 500 m Höhe ab. Sollte es das schon gewesen sein? Aber ich hatte Glück: Nachdem ich mich ca. 15 Minuten auf dieser Höhe hielt, fand ich endlich Thermik, die mich dann auf 1300 m Höhe brachte. ?.
Ab diesem Zeitpunkt verlief der Flug ziemlich optimal, so dass ich Grube danach innerhalb zwei Stunden anfliegen konnte.
Ich freute mich sehr darüber, das anvisierte Ziel erreicht und die mir gestellte Aufgabe somit erfüllt zu haben.
Nun stand ich vor der Frage, in Grube zu landen oder die Option zu nutzen, den Heimflug nach Wahlstedt anzutreten. Die Wetterlage sowie die momentane Ausgangshöhe mit 1200 m Höhe bestärkten meinen Entschluss, jetzt nicht zu landen, sondern die Chance zu nutzen, nochmals eine Strecke von 60 km zurück nach Hause zu fliegen.
Ich genoss die fantastische Aussicht auf die Ostsee, und erlebte trotz aller Anstrengungen die unbeschreibliche Schönheit der Landschaft – zumal es für mich der erste Flug entlang der Küste war.
Während des Rückfluges kam die Abschirmung früher als erwartet zustande. Die thermischen Verhältnisse veränderten sich dahingehend, dass ich die Höhe nicht halten konnte und mich demzufolge rechtzeitig entschied, eine Außenlandung in der Nähe von Süsel durchzuführen. Die Windrichtung konnte ich optimal anhand der dort vorhandenen Windkraftanlagen bestimmen. Davor war deutlich eine Landstraße zu erkennen an der ich mich orientierte, um ein geeignetes Feld in deren Nähe zu finden, auf dem eine sichere Landung problemlos realisierbar war.
Der Landeanflug und die Landung verliefen einwandfrei. Anschließend habe ich Jack meine erfolgreiche Landung mitgeteilt, die er unmittelbar an den Flugplatz Wahlstedt weitergeleitet hat.
An dieser Stelle möchte ich nochmals den Rückholern der Ka8, Jens Kröger. Lennart Voutta und Jakob Rudloff für deren Dienste sowie Jack Busch für seinen Begleitflug recht herzlich danken.
? Thomas König