Niklas Hübner ist mit nur 16 Jahren PPL-Inhaber
Mit gerade einmal 16 Jahren hat Niklas Hübner aus Negernbötel seinen Privatpilotenschein im Segelfliegen bestanden, der dem Führerschein bei Autos entspricht. Bei strammem Wind musste er seinem amtlichen Prüfer Klaus Scheffler mit drei Starts in dem orangefarbenen Doppelsitzer beweisen, dass er das Flugzeug in allen Situationen sicher beherrscht. Steile Kurven, Langsamflug und schneller Kurvenwechsel – alles wurde am Himmel über Wahlstedt durchgespielt.
Nach der dritten sanften Landung war Scheffler der Erste, der dem Schüler vom Segeberger Gymnasium Dahlmannschule gratulierte. „Das hat er sehr souverän gemacht – alles gut überlegt und bedacht“ beurteilte Scheffler seinen Prüfling. Hübner selber fand den ersten Start am besten, denn da klappte alles wie am Schnürchen, und seine Anspannung war vorbei. Sogar etwas Thermik konnte er noch erfliegen, was Anfang Oktober eher die große Ausnahme ist. Auch Fluglehrerin Nadine Sevegnani strahlte und freute sich über die herausragende Leistung. „In nur etwas mehr als zwei Jahren zum Pilotenschein – wirklich prima gemacht“, so ihr Fazit.
Neben der Zeit in der Luft verbrachte Hübner nämlich auch diverse Stunden im Theorieunterricht, musste sein Funksprechzeugnis und einen Zielflug über 50 km Entfernung absolvieren. Nur mit diesen Voraussetzungen wurde er zur praktischen Prüfung zugelassen und darf nun aufmerksam am Luftverkehr teilnehmen, denn Rechte und noch viel mehr Pflichten am Himmel gelten uneingeschränkt für Segelflieger und Verkehrspiloten gleichermaßen.
Was er als Ziel für die nächste Saison plant? „Ich freue mich, endlich ausgedehnte Überlandflüge machen zu können!“