18.5.2013 – Erfolgreiche Alarmübung beim Segelflugzentrum Südholstein
von Lars Hartwig
Um 13:30 Uhr rückten beim Segelflugzentrum Südholstein mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr Wahlstedt an. Einsatzleit-, Rettungs- und Notarztfahrzeuge komplettierten das Aufgebot des Rettungseinsatzes. Nach einem Unfall mit unserem Schulungsdoppelsitzer waren
Fluglehrer und -Schülerin schwer verletzt und bedurften unverzüglicher ärztlicher Versorgung sowie technischer Hilfeleistung.
Die Rettungskräfte waren durch einen Anruf des Flugleiters bei der Rettungsleitstelle über die Notrufnummer 112 und den Hinweis auf einen Luftfahrzeugunfall binnen Minuten vor Ort.
So sah das Szenario der ersten großen Alarmübung aus, die auf dem Flugplatz des Luftsportverein Kreis Segeberg e.V. durchgeführt wurde. Zwei sehr überzeugend geschminkte Verletztendarsteller wurden in bzw. an die kurzfristig von Vereinsmitgliedern bereitgestellte ASK13 positioniert.
Wichtigste Aufgabe des diensthabenden Flugleiters war die Initiierung des Rettungseinsatzes, Bereitstellung von Einsatzmaterial für die erste Hilfe und Durchführung derselben. Zudem waren die eintreffenden Rettungskräfte koordiniert in Bereitstellungsräume bzw. an die Unfallstelle zu leiten. Dies wurde von Lars Ritters vorbildlich veranlasst und koordiniert. Selbst der Notruf war „echt“, natürlich war die Rettungsleitstelle doch zuvor bereits informiert worden, dass hier mit einem diesbezüglichen Anruf zu rechnen ist.
Herausfordernde Aufgabe für die Rettungskräfte war es, die beiden Verletzten zu stabilisieren und die noch im Flugzeug befindliche, angeschnallte Person zügig aus der Sitzposition zu befreien. Unter den wachsamen Augen von Lars Ritters, Werner Schmidt und Lars Hartwig, stets um das Wohl unseres Schulungsdoppelsitzers besorgt, wurde die Rettungsübung direkt am Flugzeug durchgeführt. Nach Stabilisierung der Patientin wurde sie mittels eines
Spineboards aus dem Flugzeug gehoben und mitsamt noch angelegtem Rettungsschirm in den Rettungswagen zur weiteren Versorgung transportiert, während die zweite verletzte Person neben dem Flugzeug weiter versorgt werden konnte.
Eine wichtige Pflichtübung, die der Luftsportverein Kreis Segeberg e.V. als Platzhalter des Sonderlandeplatzes auch trotz des schlechten Wetters mit nur geringer Besetzung vor Ort absolvieren konnte.
Ziel in der Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Rettungskräften: Rettungskette initiieren, Rettungs- und Erste Hilfe-Material bereitstellen, erste Hilfe leisten – ein wertvolles Training für den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall. Die Übung war erfolgreich.